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Die Familie der Salmler weist eine unglaubliche Artenvielfalt aus. Salmler stammen überwiegend aus den Weichwassergebieten Südamerikas und Afrikas. Die Bandbreite umfasst Arten mit einer Größe von 1 cm bis zu 1m. Aquaristisch relevant sind Arten bis maximal 10cm, auf die sich auch die folgenden Ausführungen beschränken.
Salmler sind entgegen der weitverbreitenden Meinung überwiegend anspruchslose Beckenbewohner, die mit einer großen Bandbreite an Wasserwerten zurechtkommen. Die Faktoren Wasserhärte und PH-Wert sind hier weit weniger relevant als Keimdichte (-> gute Filterung und regelmäßiger Wasserwechsel) und Haltung in Gruppen.
Salmler werden gerne als Schwarmfisch bezeichnet, was nur bedingt richtig ist. Echte Schwarmfische sind eher aus der Meerwasseraquaristik bekannt, in der die Tiere dauerhaft und substantiell im Schwarmverbund leben (müssen). Im Süßwasserbereich ist der Schwarm die notwendige Rückzugsmöglichkeit bei Stresssituationen. Ansonsten leben die Tiere im losen Verbund und bilden durchaus auch Reviere.
Konkret bedeutet dies:
Salmler sollten unbedingt in Gruppen ab 10 Tieren gehalten werden, um Tiere zu haben, die sich wohlfühlen und Ihre volle Farbenpracht zeigen. Tiere in Gruppen mit weniger Tieren zeigen Stresssymptome, sind scheu und kränklich. Ganz generell unser Tipp – lieber wenige verschiedene Arten halten und dafür mehr Tiere. Diese Alternative bietet alleine schon optisch den deutlich höheren „Lustfaktor“.
Kombinieren Sie am besten Arten, die sich optisch unterscheiden, also z.B. hochrückige mit länglichen Tieren. Der „Schwarmreflex“ basiert auf optischen Reizen, sprich Zeichnung und Farbe. Tiere, die sich zu ähnlichsehen, geben hierbei ein recht inhomogenes Bild ab. Kombinieren Sie zum Beispiel Schmucksalmler mit Neon, so werden Sie getrennte „Schwärme“ erleben, die optisch ihren besonderen Reiz haben, da die Arten auch über eine unterschiedlich Schwimmfreude verfügen.
Die Beckeneinrichtung darf gerne über eine schöne (Rand-)Bepflanzung verfügen, der den Tieren Rückzugsmöglichkeiten bietet. Darüber hinaus ist ein freier Schwimmbereich erforderlich (manche Aquascaper sprechen hier vom „Ballsaal“), in dem die Tiere frei Schwimmen, Balzen, Imponieren, etc. können. Der „Ballsaal“ darf gerne über eine schöne Strömung und Sauerstoffreichtum verfügen. Die Tiere „surfen“ sehr gerne mit der Strömung.
Salmler bewohnen meist die mittlere und obere Region im Aquarium. Eine Kombination mit Bewohnern im unteren Bereich (z.B. Zwergbuntbarsche) liegt auf der Hand und entspricht auch den natürlichen Gegebenheiten.Handelsname: | Gefleckter Scheibensalmler |
Lateinischer Name: | Metynnis lippincottianus |
Herkunft: | Südamerika |
Endgröße: | 13 - 15cm |
Mindestgröße Aquarium: | ab 250l |
Haltung: | Gruppenfisch, am besten in Gruppen ab 8 Tieren |
Sozialverhalten: | friedlich, Gruppenfisch |
Wasserwerte: | Temperatur: 23-28°C PH-Wert: 6,0 – 7,5 Wasserhärte: weich bis mittelhart |
Futter: | bevorzugt pflanzliche Kost. Trocken-, Granulat- und/oder Frostfutter, Gemüse |
Liefergröße: | 4 -6 cm |